1605:
Klobschin gegründet
Das
Gründungsprivileg ist ausgestellt
von Matthias Knybawsky,
"actum Alten Grabowden 24. Octob. anno 1605".
Die Familie von Knibawski
hatte 1603 die "Grabauer Güter"
erworben. Zur Wiederbesiedlung des wüstliegenden
Landes gelang es, eine Anzahl deutscher
Bauernfamilien aus dem benachbarten Pommern
zu gewinnen. Sie brachten sich einen lutherischen
Prediger mit. Es werden 16 Bauerngrundstücke
zu jeweils 3 Hufen ausgegeben, die Hufe zu 30 Morgen gerechnet.
Hinzu kommen Höfe des Schulzen und
des Krügers. 10 Freijahre
werden zugestanden (17). Die
Namen dieser Dorfgründer sind nicht
überliefert (18).
1620:
Klobschin wird Klosterdorf
Nachdem
es kurz nach der Dorfgründung zu
Grenzstreitigkeiten mit dem Berenter
Starost Demetrius Weiher
gekommen war, verkauft Knibawski
die Besitzungen Grabau
und Klobschin
an Weiher.
Dieser tauscht den neuerworbenen Besitz, um sein Erbgut
Rutzau zu
erweitern. Neuer Besitzer wird das Kloster Karthaus
(19).
Klobschiner
Bauern im "Catalogus Rusticorum" von 1621
Im
Jahre 1621 nahm das Kloster von den neu
erworbenen Grabauer
Besitzungen, dazu von Patull,
einen "Catalogus Rusticorum"
auf, ein Verzeichnis der Bauern mit ihren
Zinsleistungen (9 fl. pro halber Hof).
Darin finden sich erstmals die Namen der Klobschiner
Bauern und der übrigen Bewohner (20).
-
Peter
Guß (laut Privileg
von 1615 ist er Schultheiß)
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Michael
Schultken 1/2 Hof
-
|
-
- Daniel
Steffen
1 1/2 Hof
-
Georg Han
1 Hof
-
Gerg Ratzlaff
1 Hof
-
Paul Gutiehr
1/2 Hof
-
Joachim Lapp
1/2 Hof
-
Peter Damen
1/2 Hof
-
Matthiß Splittstösser
1/2 Hof
-
Hanß Hintz
1/2 Hof
-
Herr Merten
1/2 Hof
-
Tabernator 5 fl. (= Krüger)
Taberne, Taverne
-
Der Höcker vide privilegi ipsia
|
Über
die Hakenbude erhielt Andreas Streyer ein Privileg am
12. Mai 1621.