ABENTEUER  FAMILIENFORSCHUNG
Warum betreiben wir Familienforschung?

Der Verlust an erlebter Familie ist mit ein bedeutender Grund für die zunehmende Zahl von Menschen die Familienforschung betreiben. Es wird geschätzt, dass es inzwischen Millionen weltweit sind. Inzwischen haben sich auch die öffentlichen Medien vermehrt diesem Thema zugewandt.

Früher lebten die Menschen mehrerer Generationen meist in räumlicher Nähe oder gar unter einem Dach. Hier wurden Kenntnisse und Erinnerungen an längst vergangene Zeiten und den Lebensumständen, weitergegeben. Auch wurden dabei die verwandtschaftlichen Verbindungen aufgezeigt. Aber auch die großen Familienfeiern, wo sich alles traf, was miteinander verwandt war, trug zur Weitergabe der Kenntnisse über unsere Vorfahren bei.

Heute aber, durch die sich gewandelte Welt mit ihrer enormen Mobilität und den Zwängen der beruflichen Entwicklung, driften die Menschen immer mehr räumlich auseinander. Jung und Alt gehen getrennte Wege. Trotz des riesigen Fortschritts der Telekommunikation, ist sie kein Ersatz für das persönliche Gespräch. Hinzu kommt noch, dass die Begriffe "alt" und "Alte" gegenwärtig nicht besonders postiv besetzt sind.

Irgendwann dann im Leben, häufig hervorgerufen durch einen besonderen Anlass, kommt der Punkt, wo die Frage nach der persönliche Herkunft sich stellt.

  • Wer waren diese Menschen, die mir ihre Gene weitergegeben haben?
  • Was waren sie?
  • Wie lebten sie?
  • Welchen Anforderungen des Lebens ware sie ausgesetzt?
  • Wurden sie alt?
  • Hatten sie viele Kinder?
  • Wer sind ihre Nachfahren?
  • Und letztlich, die Spekulation ob sich nicht eine bedeutende bisher unbekannte Persönlichkeit darunter befindet.

Ähnlich war es auch in dem hier vorliegenden Fall. Nicht gerade der Schuhkarton mit alten Fotos, Postkarten, Briefen und Familienanzeigen vom Dachboden. Aber ein Familien-Stammbuch und einige Geburts-, Tauf- und Sterbeurkunden der Familie waren es, die die Neugierigkeit weckten. Leider viel zu spät, denn die Menschen die dazu noch etwas beitragen konnten waren nicht mehr unter uns. Das ist leider die Tragik vieler Familienforscher. Trotzdem gibt es heute außergewöhnlich viele Möglichkeiten die verloren geglaubten Informationen doch noch zu finden. Wahrlich eine spannende Beschäftigung die oft einhergeht mit freudigen Überraschungen.

Selbst in unauffäligen Familien lassen sich sehr viele, bisher nicht bekannte Verbindungen, auffinden. Hilfreich ist es, wenn der Familienname eine gewisse Seltenheit besitzt. Man glaubt kaum, wo man bisher unbekannte Verwandtschaft aufspüren kann. Da gibt es die tollsten Geschichten. Man sitzt z. B. in einer genealogischen Veranstaltung nebeneinander, spricht über seine unterschiedlichen Forschungen und stellt überraschend fest, dass man miteinander verwandt ist. Oder man stößt im Internet auf die veröffentlichten Ergebnisse eines anderen Forschers und findet dort zwei Personen die ganz eindeutig zur eigenen Familie gehören. Plötzlich ist man um eine entfernte Cousine und 1200 Verwandte reicher. Ein bisher offenes Puzzle hat sich wundersam gefüllt. Das sind dann die Sternstunden eines Familienforschers.

Damit sich diese Erfolge weiter fortsetzen wurde dies Plattform geschaffen. Zum Nutzen des Einzelnen und zum Wohle der Gesamtheit des Familienverbundes. Mögen sich viele finden, die bereit sind, sich daran zu beteiligen.