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Die Dorfschmiede
wurde von der Gemeinde verpachtet.
Sie lag im Dorfanger
am "Paul" (Dorfteich).
Im Jahre 1772 wird Peter Otte
als Schmied genannt. Als Klobschiner
Schmiede werden weiterhin erwähnt: 1787
und 1790 George Soelz,
1824 Friedrich Thun,
Johann Eduard Klatt
(Sohn des Klobschiner Schullehrers
Christian Klatt).
Johann August Marotz
war vor 1846 Schmied in Klobschin,
dann Schmied in Beek.
Vor dem ersten Weltkrieg war Ernst
Engler, geboren in Klobschin
am 15.7.1860 eine Zeitlang Dorfschmied.
Dann kaufte er das Grundstück
2a. Nachfolger wurde vermutlich Gustav
Pleger, der mit Emilie,
geborene Freyer, verheiratet
war (siehe Nr. 11, nicht eingeordnete
Grundstücke). Nachdem Pleger
seine eigene Schmiede erbaut hatte,
wurde ab etwa 1934/35 der Kaschube
Behnke
Dorfschmied in Klobschin.
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Das Armenhaus
(früher wohl ein Hirtenhaus des Dorfes) wurde
Schloß genannt und lag am Kosenberg
in einer Senke im Dorfanger.
Zum Schloß gehörte der
Schloßgarten. Nach dem ersten
Weltkrieg wohnte August Domröse
dort bis zu seinem Tode etwa 1936/1937. Ab etwa 1935
wohnte dort auch noch die Witwe Anna
Saworska
(Polin) mit ihren fünf Kindern.
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Die Schule
mit zwei Klassenräumen war auch gleichzeitig
die Wohnung der beiden Lehrer. (Siehe
hierzu Literaturverzeichnis
Pkt. 2 dort Seite 111 ff.). Im Jahre 1772 war
Michael Koschnick
Lehrer in Klobschin.
Er starb in Klobschin
am 20.4.1784 im Alter von 75 Jahren. Weiter werden
als Lehrer genannt: Christian
Klatt, Wilhelm
Klug, Christian
Klug, Rux,
Kannenberg,
Seewald,
Karl Krüger,
Prechel,
Brunke,
Kroenke,
Alester,
Koblitz,
Herz,
Albrecht,
Dzennisch,
Schliedermann;
im Jahre 1921 kam ein polnischer Hilfslehrer
Josef Brzoskowski
aus Berent
nach Klobschin;
1923 Edith Markowitz,
1924 Alfons Bach-Domarus
und Alfons Sztoltmann,
1925 die deutsche Lehrerin Anneliese
Hitzwitz und der polnische
Lehrer Szarlewski,
1929 die deutsche Lehrerin Alma
Koelber und der polnische
Lehrer Stodulski;
1939 erst Brand
und dann Fräulein
Buse, die Pistorius
heiratete und bis zum Kriegsende blieb.
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Der Kirchhof,
evangelischer Friedhof, lag zwischen
der Schule und der Chaussee.
Von 1605-1630 stand eine kleine Kirche aus
Holz in Klobschin.
Der evangelische Prediger wurde vom
Kloster Karthaus vertrieben, und
die evangelischen deutschen Bauern
brachen die Kirche ab und gingen
fortan nach Schönberg
zur Kirche (Siehe hierzu Literaturverzeichnis
Pkt. 2 dort Seite 44 ff.).
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Gemeindeland.
Da gab es die sogenannte Schulzenwiese
von 2 Morgen, die auf der großen
Wiese bei Grabauer Mühle lag;
dann einen Teil der Brunnenmisse
mit Umland von ca. 4 Morgen, die sogenannte Freiheit.
Sie diente früher wohl als Viehtränke.
Zur Schule gehörte noch der
bei der Schule gelegene Schulgarten
und das Schulland (auch Lehrerland
genannt) von ca. 8 Morgen, das dem ersten
Lehrer zur Verfügung stand. Während
des zweiten Weltkrieges war das Schulland
an Otto Zischke
(Grundstück 9 B 2)
verpachtet. Bei der Roßgartenmisse
gab es auch wohl noch ein Stück, das der Gemeinde
gehörte.
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Die Dorfschaft Klobschin
hatte am 19.9.1800 ein Privileg über
das Forstrevier
Klobschin von
11 Hufen, 7 Morgen und 24 Quadratruten erhalten (laut
Index zum Grundbuch Berent). Diese
337 Magd. Morgen waren sämtlichen Dorfinsassen
erblich verliehen worden (Siehe hierzu
Literaturverzeichnis Pkt. 2 dort Seite 96 ff.).
Der jährliche Zins betrug 3
Groschen für jeden Magd. Morgen. Zwischen 1853
und 1857 mußten die Klobschiner Bauern
die Anteile aus dem Forstrevier wieder
an den Fiskus abgeben, und die alten
Forstgrenzen wurden wiederhergestellt.
Es handelte sich um das Gebiet um die Gänse-Berge
bei der Försterei Drosdowen.
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